Das Ukraine-Projekt der Münchener Schachstiftung

Das Jahr 2022 brachte den Überfall Russlands auf die Ukraine mit einer raschen Eskalation des schrecklichen Krieges mit sich. In der Folge landeten viele geflüchtete Kinder und Jugendliche in München. Die Münchener Schachstiftung reagierte schnell, indem sie ein spezielles Ukraine-Projekt entwickelte: Diese Kinder sollten einfach und kostenfrei am Schachunterricht teilnehmen können – als Möglichkeit, sich ins neue Leben zu integrieren. Dabei wurden sie von erfahrenen Trainer:innen der Münchener Schachakademie begleitet und unterrichtet. In ihrer schwierigen Lebenslage haben die jungen Menschen so Zugang zu Bildung, Spaß und Spiel entwickeln ihre Fähigkeiten und erleben Erfolge. Gleichzeitig können sie über das Schachspiel leichter Kontakt zu anderen jungen Menschen aufnehmen, was die Integration fördert.

Die SWM Bildungsstiftung stellte dankenswerter Weise schnell und unbürokratisch die erforderlichen Mittel für den umfangreichen Ausbau dieser Projekte zur Verfügung. Dazu zählten zunächst die Schachprojekte an der Torquato-Tasso Grundschule, am Hort am Schererplatz, Ferienkurse in der Münchener Schachakademie und Schachunterricht in der Stadtbibliothek in Neuhausen. Später kamen die Bibliotheken in Sendling und Bogenhausen noch dazu.

Martin Janke, Geschäftsführer der SWM Bildungsstiftung: „Gesellschaftliches Engagement wie hier fördern wir gerne. Ein niederschwelliges Angebot, das aus einem Kriegsgebiet geflohenen Kindern und Jugendlichen das Ankommen in unserer Stadt einfacher macht, gehört ganz sicher dazu. Davon profitieren nicht nur die Einzelnen, sondern am Ende wir alle als Gesellschaft.“