Schachturnier in der Pfennigparade
Das Schachturnier ist jedes Jahr der Höhepunkt des Schachjahres

Denksport macht Menschen mit Behinderungen stark

Es begann mit einem schachbegeisterten Schüler: Er nahm Einzelunterricht an der Münchener Schachakademie – und wünschte sich für die Zukunft Schachpartner. So schlug er vor an der Barlachschule, einer Einrichtung der Stiftung Pfennigparade, Schachunterricht anzubieten. Deutschlands größtes Rehabilitationszentrum für Menschen mit Körperbehinderungen und die Münchener Schachstiftung ließen sich von der Idee inspirieren. Gemeinsam starteten sie im Jahr 2008 mit Schachkursen für Menschen mit Behinderungen. Ein voller Erfolg!

Schach wirkt wie eine Therapie

Schach ist ein Spiel, das in der Pfennigparade gut ankommt: Es hat einen hohen Freizeitwert für Menschen mit körperlichen oder geistigen Behinderungen und unterstützt die geistige Fitness. So hilft das Schachspielen vielen Menschen mit Schädel-Hirn-Trauma, Gedächtnis und logisches Denken zu schulen. Schach gilt nachweislich als Instrument zur Stimulierung von Hirnaktivitäten.

Sie trainieren für einen Sieg auf Augenhöhe

Rund 45 Kinder und Erwachsene mit Körperbehinderungen trainieren derzeit in der Pfennigparade. Sie üben in vier Gruppen unter Anleitung ihrer Trainer:innen der Münchener Schachakademie. Die Spieler:innen sind mit großem Einsatz dabei. Viele nehmen am Pfennigparaden-Schachturnier teil, dem Höhepunkt des Schachjahres. Das Besondere an dem Wettkampf: Menschen mit und ohne Behinderung treten gegeneinander an und ringen um einen Sieg auf Augenhöhe. Mehrere Teilnehmer:innen helfen bei der Organisation mit und tragen so selbst jedes Jahr aufs Neue zum großen Erfolg des Turniers bei.