Spenden
Charity Event 2025 der Münchener Schachstiftung
Schach trifft auf Lebenskunst:
Münchner Kinder kommen zum Zug!
Schon zum vierten Mal lud die Münchener Schachstiftung zu ihrem Charity Event ins Hotel Vier Jahreszeiten Kempinski – diesmal in den festlichen Marstall-Saal. Hoteldirektor Holger Schroth, seit Jahren umsichtiger Gastgeber und ein treuer Förderer der Stiftung, stellte nicht nur die wunderbare Location zur Verfügung, sondern auch ein feines Drei-Gang-Menü, das kulinarisch keine Wünsche offenließ. Sein Team sorgte mit Herz und Hingabe für einen rundum gelungenen Abend – ein großes Dankeschön dafür!
Im Zentrum der Spenden-Gala stand erneut die Förderung von Kindern an Münchener Brennpunkt-Schulen durch Schachprojekte. Rund 120 Gäste folgten der Einladung und machten mit ihrer Großzügigkeit klar: Schach ist mehr als ein Spiel – es ist eine Investition in Bildung und Zukunft. Stiftungsgründer Roman Krulich begrüßte das Publikum und berichtete von den zahlreichen Projekten, die jährlich bis zu 1.500 Schülerinnen und Schüler erreichen. Stiftungsvorstand und Großmeister Stefan Kindermann ergänzte: Schach mache nicht nur Spaß, sondern schärfe die Sinne, stärke Konzentration und Selbstvertrauen – und lehre, mit Rückschlägen umzugehen. Zahlreiche Studien untermauern diesen positiven Einfluss auf schulisches Lernen. Ein filmischer Einblick in die Pasinger Grundschule am Schererplatz machte das spürbar: Zweit- und Drittklässler berichteten begeistert von ihren Fortschritten und der Bedeutung von Schach für ihr Leben, Konrektorin Dorothea Ott lobte die Effekte des Trainings und die langjährige Zusammenarbeit mit der Stiftung.
Bürgerschaftliches Engagement
Oberbürgermeister Dieter Reiter, Schirmherr der Münchener Schachstiftung wurde von Stadtrat Prof. Dr. Jörg Hoffmann glänzend vertreten, der selbst ein versierter Schachspieler ist und von einigen prägenden Partien in früher Jugend berichtete. Hoffmann lobte das vorbildliche bürgerschaftliche Engagement und die Bereitschaft der Gäste, die wertvollen Schach-Projekte zu unterstützen. Das werde angesichts leerer werdender öffentlicher Kassen immer wichtiger.
Titel des Abends und Leitmotiv des zentralen Vortrags: Spiel des Lebens – Schach als abendländische Geisteskunst. Stefan Kindermann spannte einen unterhaltsamen Bogen von den Ursprüngen des Spiels – damals Chaturanga genannt, im 5. Jahrhundert n. Chr. im indischen Kannauj – bis zu seiner Rolle als Herrschaftsinstrument, Bildungsprojekt und ideologischem Schlachtfeld. Von der spanischen Königin Isabella von Kastilien, Vorbild für die mächtige Schachdame, über den französischen Opernkomponisten François-André Danican Philidor, der im 18. Jahrhundert weltbester Spieler war und dessen berühmter Satz „Der Bauer ist die Seele des Spiels“ auch ein Slogan der bald folgenden Französischen Revolution hätte sein können. Vom russischen Revolutionsführer Wladimir Iljitsch Lenin, der Schach als Bildungskonzept für den Arbeiter- und Bauernstaat protegierte und es zur mächtigen Propagandawaffe machte. Auf dem Höhepunkt des Kalten Krieges fochten Boris Spasskij (UdSSR) und Bobby Fischer (USA) einen symbolträchtigen Kampf darum aus, wer dem überlegenen System angehörte. Von der entscheidenden Rolle des Schachspiels als Testfeld und Modell für Künstliche Intelligenz. Zwar hat der Mensch am Schachbrett gegen die KI als Gegner keine Chance mehr, doch haben Schachspieler gelernt, optimal mit virtueller Unterstützung umzugehen. Niemals wurde weltweit so viel Schach gespielt wie heute.
Erfolgreiche Spenden-Auktion
Für kurzweilige Unterhaltung sorgte ein liebevoll gestaltetes Programm: Kinder der Schererplatz-Schule stellten das Publikum mit pantomimischen Schachaufgaben auf die Probe. Das Jazztrio Wangenheim/Bauer/Leininger vertonte Szenen aus dem 100-jährigen russischen Stummfilmklassiker Schachfieber – live, pointiert und mitreißend. Die Musik blieb präsent, auch bei der stimmungsvollen Spendenauktion, dem Höhepunkt des Abends. Versteigert wurden unter anderem exklusive Wochenenden in Kempinski-Hotels, luftige Großmeisterpartien im Münchner Riesenrad „Umadum“, feine Abendessen in Spitzenrestaurants – und drei heiß begehrte Exemplare des Stiftungs-Maskottchens Schachi. Auktionatorin Veronika Exler führte mit Humor und Esprit durchs Geschehen – und trieb so manchen Bieter charmant in die Höhe. Der Erlös? Beachtlich! Und wie immer: Jeder Euro fließt direkt in kommende Stiftungsprojekte für Münchner Kinder.
Der Charity Event brachte Schachfreunde, Förderer und Unterstützer zusammen – und zeigte eindrucksvoll, was möglich ist, wenn Spiel und Sinn eine Allianz eingehen. München TV sendete einen wertschätzenden Beitrag vom Charity Event, ab Minute 20: Hier anschauen!
Wir sagen Danke – und freuen uns aufs nächste Mal!
München TV sendete einen sehr schönen Beitrag vom Charity Event:
Hier anschauen – ab Minute 20!